Fair Fashion: simply love it.
Aktualisiert: 16. Okt. 2022
“There is no beauty in the finest cloth if it makes hunger & unhappiness” ~ Mahatma Gandhi
simplyloveit., wie bist du auf den Namen gekommen und was bedeutet er für dich?
simply love it ist - wie der Name verrät - einfach das, was ich liebe. Nach etlichen Jahren übermäßigen Konsums habe ich beschlossen: Ab jetzt landen nur noch Lieblingsteile in meinem Schrank! Kleidungsstücke, die man sich ganz bewusst aussucht, mit denen man nicht unbedingt jeden Trend verfolgt, aber an denen man aufgrund ihrer sehr guten Qualität lange Freude hat. Teile, die man liebt, weil sie sich so unglaublich gut anfühlen, weil man sich mit ihnen wohlfühlt und die zudem auch noch fair produziert sind.
Was hat dich zur Gründung bewegt und was ist deine Intension hinter simplyloveit.? Hinter mir liegen 12 Jahre harte Arbeit in der Fast Fashion Branche - intensive Jahre, die Spuren hinterlassen haben. Der Film „The True Cost“ hat mir die Augen geöffnet und seit dem habe ich keinen Fuß mehr in die großen Läden der Hauptverursacher von Menschenrechtsverletzungen und Umweltverschmutzung gesetzt. Meine Vision ist es, dass das Thema Nachhaltigkeit noch viel mehr Beachtung in der Mode findet. Bei der Herstellung von Textilien müssen umwelt- und sozialverträgliche Bedingungen Standard sein und keine Seltenheit. Der berühmte Freiheitskämpfer Mahatma Gandhi hat es einmal auf den Punkt gebracht. Er sagte: „There is no beauty in the finest cloth if it makes hunger & unhappiness.“ Wie baut man ein Kleidungslabel auf? Entwirfst du die Kleidung selber? Ein Label aufzubauen ist ein langer Weg und braucht so viele Schritte, bis letztendlich ein fertiges Kleidungsstück entsteht. Glücklicherweise habe ich in Berlin eine Produktionsagentur gefunden, die mir dabei geholfen hat. Die Designs stammen von mir und wurden mit Hilfe einer erfahrenen Schnittmacherin digitalisiert. Bei der Suche nach einer Produktionsstätte, die faire und sozialverträgliche Arbeitsbedingungen sicherstellt, konnte ich auf die Erfahrungen der Agentur zurückgreifen. Seitdem stehe ich im engen Austausch zu meinen Ansprechpartner:innen in Portugal.
Was war deine größte Herausforderung? Die größte Herausforderung für mich ist, dass ich nach wie vor so gut wie alles alleine mache und auch allein entscheide. Das gibt mir zwar unheimlich viele Freiheiten, bedeutet aber auch eine große Verantwortung. Viele Dinge mache ich zum ersten Mal, wie z.B. meine Website bauen, den Shop betreuen und mit allen Features auf aktuellem Stand halten, Kooperationen eingehen usw. Das bedeutet viel Recherche, Ausprobieren und immer wieder Optimieren. Ein Fulltime Job!
Was macht deine Kleidung so besonders, was magst du an deinem Stil am meisten und wo lässt du dich inspirieren? Der Name meiner ersten Kollektion „Feel Good“ trifft es eigentlich am besten. Das Thema Wohlfühlen steht für mich ganz oben. Die eher schlichten und zeitlosen Lieblingsteile lassen sich problemlos in deine bestehende Garderobe integrieren und sind daher oft die perfekte Ergänzung zu dem, was du schon hast. Meine Inspiration finde ich mal hier und mal da - auf der Straße, bei Freunden, in anderen Shops oder online. Wenn ich etwas sehe, das mir gefällt, fällt mir meist auch sofort ein, was man daran noch besser und vor allem nachhaltiger machen könnte.
Wie gehts du mit dem Thema Nachhaltigkeit um? Hast Du da Tipps für den Alltag (bezüglich Mode)? Meinen eigenen Konsum habe ich seit 2 Jahren stark reduziert. Wenn ich mir etwas kaufe, dann überlege ich mir genau „Brauche ich das?“ und treffe meine Kaufentscheidung ganz bewusst. Natürlich auch, weil nachhaltige Mode mehr kostet als Fast Fashion. In meinem Blog https://simplyloveit.de/category/nachhaltigkeit/ gebe ich wertvolle Tipps, wie du zum Beispiel mit der richtigen Pflege deiner Kleidung zu mehr Nachhaltigkeit beitragen kannst.
Trägst du deine Mode selbst? Was sind deine Lieblingsteile aus der Kollektion? Natürlich ;) Ich liebe alle Teile meiner Kollektion und trage sie sehr regelmäßig.
Hier findest du noch mehr Infos:
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